
Wer bin ich eigentlich? Delphis Orakel meint, erkenne dich selbst. Gar nicht so einfach. Leichter kann ich euch zeigen, wie ich aussehe. Doch was macht mich nun aus? Steht es in meinem Lebenslauf? Sind es meine Erfahrungen? Meine Überzeugungen?
Bei der Suche nach hübschen Bildern von mir bin ich schnell fündig geworden. Dann fiel mir auf, dass ich auf keinem Bild allein bin (den Ausschnitt oben musste ich bearbeiten). Auf den meisten Aufnahmen halte ich meine Kinder im Arm, meistens ist auch meine Frau dabei und auf den anderen Bildern bin ich umgeben von Familie und Freunden. Auf der Suche nach mir selbst kann ich also zunächst festhalten, dass ich anscheinend ein Glückspilz bin. Danke an euch alle.
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Tu was du willst (frei nach Michael Ende)
Warum tue ich, was ich tue? Diese Frage beschäftigt mich ständig. In ihr liegt die unendliche Geschichte, von der Ende in seinen Romanen erzählt. Mir geht geht es dabei nicht um eine Antwort. Ich möchte meine Chancen erhöhen im Leben das zu tun, was ich wirklich will. Und es geht mir darum, dass jeder Mensch diese Freiheiten haben sollte, um sich auf die Suche nach seinem wahrem Willen zu begeben. Denn wir sind mehr als Automaten, die nur Programme ausführen.
Wir erleben mehr als wir begreifen (frei nach Hans-Peter Dürr)
Big Data hin oder her, das Leben lässt sich nicht vollständig analysieren und in Zahlen ausdrücken, denn das Ganze ist etwas Anderes als die Summe seiner Einzelteile. Die fortschreitende Vermessung von Bürgern und Belegschaften reduziert jedoch den Einzelnen auf einfache Kosten-Nutzen-Rechnungen und verliert dabei einen Großteil von Gesellschaft und Wertschöpfung aus den Augen. Dieser Teil liegt in den sozialen Beziehungen der Individuen. Auf Ebene der Betriebe lässt sich sagen, dass gemeinsame Ziele, Vertrauen und Verantwortung der beste Klebstoff von leistungsstarken Teams sind und diese folglich Befehlsketten, technischen Kontrollen und Einzelbewertungen vorgezogen werden sollten.
Wir haben nichts außer uns selbst (frei nach Norbert Elias)
Wir sind alle kleine Astronauten, die auf einer großen blauen Kugel um einen riesigen Feuerball fliegen, umgeben von der Unendlichkeit des Universums. Ich glaube, nur die Liebe vermag dieser erdrückenden Einsamkeit standzuhalten. Ich liebe meine Arbeit, weil sich dabei Leute freuen, dass ich bei ihnen bin und ich freue mich jedes Mal, wenn ich den Dialog zwischen den Betriebspartnern unterstützen kann. Bei euch Betriebsräten und Personalräten herrscht eine kollegiale, manchmal fast familiäre Atmosphäre, in der ich mich sehr wohlfühle. Wir verfolgen gemeinsame Ziele. Und wir wollen Menschen als Individuen sehen, als Blut und Herz der Betriebe und nicht nur als Kostenstellen. Diese Beziehungen erlebe ich als großes Glück und auch dafür bin ich dankbar.
Wir müssen entscheiden, wofür wir unsere Phantasie einsetzen wollen (nochmal Elias)
Wir Menschen besitzen die mächtige Gabe der Vorstellungskraft. Wir können sie dazu einsetzen, um zu verstehen, wie die Welt um uns herum funktioniert und wie unser eigenes Zusammenleben besser gelingen kann. Wir können tolle Erfindungen machen, um alte Probleme zu lösen und wir können neue Probleme erst erschaffen, um sie wieder zu lösen. Wir können unsere Phantasie jedoch auch dazu einsetzen, um die Wirklichkeit vor anderen und uns selbst zu verschleiern. Ich selbst bin ein großer Fan davon, dem Alltag gelegentlich zu entträumen, denn gute Geschichten erzählen keine Wahrheiten, sondern von Wahrhaftigkeit. Die Flucht vor der Realität sollte jedoch nicht dazu führen, dass wir die unbequemen Wahrheiten unserer Zeit verdrängen. Also Augen auf.
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